Ich möchte von einer mich sehr berührenden Begleitung erzählen:

Ich wurde angefragt, eine (oder mehrere) Nacht am Bett zu begleiten. Ein Mann, der nicht mehr sehr teilnehmend war, aber unruhig und laut atmend.

Das PalliativCare-Team sprach von herausfordernd, die Frau sprach von sehr unschönen Momenten in den letzten Jahren der Erkrankung.

Ich habe also auf dem Sofa neben dem Sterbenden die Nacht verbracht, immer wieder beruhigende Worte gesagt und immer mal wieder eine Hand haltend, aber wurde auch leicht „weggeschubst“ nach einer Zeit.

Morgens bei der Pflege den Sterbenden fest in den Arm genommen, seinen Kopf gehalten und viel Halt gegeben. Plötzlich (nein, nicht unerwartet) war er tot.

Zu Ende gepflegt. In Ruhe verabschiedet.

Die Idee der Frau und auch ich meine: Weil ich vorurteilsfrei und bedingungslos diesen Menschen liebevoll in den Arm nehmen konnte und es getan habe, konnte er genau jetzt sterben. Er, der so gerne berührt hat und berührt wurde, aber aufgrund seiner Veränderungen viele Menschen von sich gestoßen hat, wurde noch einmal fest im Arm gehalten.